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Versteckte Gefahren!
Wie sieht´s aus?

Hackerangriff auf hessische Versicherung

Hacker sind nicht nur in die Systeme einer hessischen Versicherung eingedrungen, sondern haben auch mögliche Kundendaten erbeutet und versucht, das Unternehmen zu erpressen. Die Haftpflichtkasse mit Sitz in Roßdorf bei Darmstadt teilte am Mittwochabend mit, von dem vergangene Woche bekannt gewordenen Cyberangriff seien „auch personenbezogene Daten betroffen“. Art und Umfang würden derzeit noch untersucht.

Die Angreifer hätten Forderungen an das Unternehmen gestellt. In Absprache mit dem Landeskriminalamt habe sich das Management allerdings dazu entschieden, „den kriminellen Machenschaften keinen Vorschub zu leisten“ und darauf nicht einzugehen.

Systeme vom Netz genommen

Der Versicherer hatte den Hackerangriff am Wochenende des 10./11. Juli bemerkt und daraufhin seine IT-Systeme vom Netz genommen. Er war danach weder über Internet noch telefonisch erreichbar. Auch war nur ein eingeschränkter Geschäftsbetrieb möglich. Mit 380 Mitarbeitern betreut der Schaden- und Unfallversicherer rund zwei Millionen Versicherungsverträge mit einem Beitragsvolumen von mehr als 200 Millionen Euro.

Nach Angaben des Gesamtverbands der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) handelte es sich um einen Einzelfall, weitere Fälle seien nicht bekannt. Die Haftpflichtkasse befindet sich in Kontakt mit der zuständigen Datenschutzbehörde.